Zsuzsa Breier Kultur in Europa

Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa. Initiative und Leitung: Dr. Zsuzsa Breier

Europa – ein Zusammenspiel der Kulturen

Seit 2004, der Erweiterung der Europäischen Union um zehn neue EU-Länder sind Europäer „zu ihrem Glück“ vereint.

Das vereinte Europa ist aber unvollendet.

Europa ist wie ein Körper, der nicht allein von einem Glied lebt, nicht von einem Organ allein. Auch Europa lebt nur durch das  Zusammenspiel seiner Mitglieder: jedes Mitglied, jeder Nationalstaat hat seine Eigenarten, seine eigene Geschichte, besondere Traditionen, Stärken und Schwächen, Ziele und Visionen. Europa darf seine Nationen nicht vergessen, nicht kleineren: sie sind die Hefe und die Wurzeln für die Europäische Union.
Nicht zuletzt die Geschichte des Kontinents zeigt aber auch: das Kämpfen um Vorrang, das Gegeneinander der Nationen, die Anfeindungen, das Überschätzen des Eigenen und die Verachtung des Anderen haben die Europäer nicht nur gegenseitig geschwächt, spätestens nach dem Zweiten Weltkriegen und dem Holocaust war der alte Kontinent auch an den Abgrund getrieben.

Deshalb glaube ich, als ehemalige Ostblock-Europäerin – nach all den Erfahrungen auf der „Leidensseite“ des Kalten Krieges und der anschließenden Befreiung von der kommunistischen Diktatur – an die europäischen Nationen und an Europa – die beiden sind kein Widerspruch für mich. Dass beide notwendig und wichtig sind, ist die Lehre aus der Geschichte.

Europas Nationen haben nur eine Überlebenschance, wenn sie nicht ein Gegeneinander, sondern ein Miteinander pflegen. Die Europäische Union ist deshalb eine einmalige Chance für Europa, wenn sie die Nationen nicht von oben herab behandelt, sondern als das, was sie sind: sie machen Europa aus. Wie wir unsere Union gestalten, was wir daraus machen, ist unsere gemeinsame Verantwortung.

Nur wenn wir uns damit auseinandersetzen, was uns trennt und was uns eint, können wir verstehen, wer wir sind und wie wir gemeinsam den Weg gehen können.

Nur wenn wir uns füreinander interessieren, werden wir uns verständigen können.

Nur wenn wir wissen, wo wir herkommen, werden wir unsere Zukunft bestehen können.

Deshalb initiierte ich 2003 den Dialog zwischen alten und neuen EU-Staaten, zwischen Ost und West in Europa und gründete mit vielen Weggefährten zusammen die Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa e.V.

Zsuzsa Breier
Initiatorin und Leiterin der Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa e.V.

 

 

 

Für die großzügige Unterstützung und das engagierte Mitwirken geht ein Dank an die:

  • Schirmherren: Richard von Weizsäcker (Pers. Unterstützer), Christina Weiss, Joschka  Fischer, Klaus Wowereit (Kulturjahr der Zehn), Hans-Gert Pöttering, Jerzy Buzek (Doppelgedächtnis)
  • Berliner Botschafter und Kulturdiplomaten der zehn neuen EU-Länder (2004-2005)
  • Vorstandsvorsitzende: Adolf Muschg (2009-2011) Thomas Kurze (2007-2008), Ulf Göbel (2005- 2006) Manfred Eichel (2003-2004)
  • Vorstandsmitglieder: Monika Grütters, Sascha Götz, Klaus-Werner Schatz, Karen Horn
  • Mitglieder des Beirats (in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Zeiten, zwischen 2003 – 2011): Melitta Büchner-Schöpf, Anne Applebaum, Joachim Bitterlich, Ulrich Brückner, Manfred Duve, Hans-Jürgen Fink, Ingo Friedrich, Frank Freiherr von Fürstenwerth, Manfred Gentz, Barbara Gessler, Hans-Gerhard Hannesen, Ilka Hartmann, Monika Helbig, Johann-Friedrich Huffmann, Reinhard Hübsch, Alexander Graf Lambsdorff, Johann Michael Möller, Doris Pack, Christoph C. Paul, Hartwig Piepenbrock, Hermann Rudolph, Christian Töpper, Ludolf von Wartenberg, Peter Zajac, Olaf Zimmermann
  • Partner:
    • Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH, Auswärtiges Amt, Europäische Kommissionsvertretung in Deutschland, Senatskanzlei Berlin
    • Robert Bosch Stiftung, Deutsche Bank Stiftung, Commerzbank, Schering Stiftung, Allianz Kulturstiftung, Dresdner Bank,Stiftung Brandenburger Tor, Stiftung Aufarbeitung
    • Akademie der Künste, Deutsches Historisches Museum, Staatsoper Berlin, Komische Oper, Neuer Berliner Kunstverein, Landesverband Berliner Galerien, Märchenland e.V., Wissenschaftskolleg zu Berlin, Berlinale Tagen Campus,
    • Europäische Akademie Berlin, DAAD Künstlerprogramm, Konrad Adenauer Stiftung, Friedrich Ebert Stiftung, Heinrich Böll Stiftung, Katholische Akademie Berlin, Evangelische Akademie zu Berlin, Bundeszentrale für Politische Bildung
    • Landesvertretungen von Brandenburg, Bremen, Hessen, Saarland, Schleswig-Holstein,  u.a.
  • Medienpartner: Der Tagesspiegel, Die Welt, Deutschlandradio Kultur, 88 RBB Stadtradio, Cicero
  • das Kulturjahr der Zehn Team
  • Mitglieder der Gesellschaft
  • Unsere großartigen Gäste aus allen östlichen und westlichen Teilen Europas
  • Unser großartiges Publikum

 

„Machen wir uns an die Reparatur der Ost-West-Kommunikation.“

Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen

 

 

„Ein herzlicher Dank geht an die Gesellschaft für diese wichtige Initiative. Denn ihre Debatten-Reihe für Europa, die neue und alte EU-Bürger miteinander ins Gespräch bringt, und zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Zukunft auffordert, ist ein dringend notwendiger Beitrag zur Überwindung der Folgen der europäischen Teilung, zur gegenseitigen Verständigung der vor 20 Jahren wiedervereinten Europäer.
Der Ansatz, die Menschen in Europa zu einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden Wahrnehmung aufzufordern, ist die Voraussetzung für eine europäische Solidarität, für ein Gefühl für Zugehörigkeit – eine große, kontinuierliche Aufgabe auch für die Zukunft.

Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments